Das antike Mediolanum ist vermutlich das Erbe einer etruskischen Siedlung und entstand nach der Zerstörung durch die Kelten 396 v. Chr., als Hauptort der Insubrer neu. Im Jahr 222 v. Chr. eroberten die Römer die Stadt und gaben ihr den Namen Mediolanum. Im Jahr 287 n. Chr. wurde Mailand kaiserlicher Sitz und Residenz von Maximilian. 313 einigten sich Konstantin der Grosse und Licinius auf ein den Christen entgegenkommendes religions–politisches Programm, die sogenannten Mailänder Edikte oder Toleranzedikte, die einen regen Kirchenbau in Mailand mit nach sich zogen. Bischof Ambrosius verlieh der Mailänder Kirche ein hohes Ansehen und damit auch eine gewisse Unabhängigkeit von Rom.
Im Jahr 402 wurde die kaiserliche Residenz nach Ravenna verlegt. Später wurde Oberitalien langobardisch und erneut Kaiserlicher Sitz. Im XI. Jahrhundert gewann Mailand an politischer Bedeutung und löste sich vom Heiligen Römischen Reich. 1162 zerstörte Kaiser Friederich Barbarossa Mailand fast vollständig, die Stadt wurde aber kurz darauf, nach der Schlacht von Legnano am 29. Mai 1176 mit dem Sieg des Lombardenbunds wieder aufgebaut. Im Spätmittelalter und in der Renaissance regierten in Mailand die Fürstengeschlechter Visconti und Sforza. Unter Ludovico il Moro erlebte di mailändische Renaissancekultur ihre höchste Entfaltung. Danach wurde die Stadt zunächst von Frankreich, später von Spanien und schliesslich von Österreich erobert. Von 1796 bis 1799 war Mailand Hauptstadt der Zisalpinischen Republik, 1802 bis 1805 Hauptstadt der Italienischen Republik und wurde schliesslich von 1805 bis 1814 zum napoleonischen Königreich Italien. 1858, infolge des Zweiten Unabhängigkeitskrieg wurde Mailand Königreich von Sardinien und ab 1861 gehörte es zum Italienischen Königreich.
Am 18.April des 2002 flog ein kleines Turistenflugzeug gegen das Pirelli Hochhaus, dabei kamen zwei Personen ums Leben, und ein nicht unbeträchtlicher Teil des Gebäudes wurde beschädigt.
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