Palermo wurde am Ende 7.Jh.v.Chr. von den Phöniziern gegründet und diente den Karthagern in ihren Kämpfen gegen die Griechen und Römer als militärischer Stützpunkt. Am Ende der Punischen Kriege, 254 v. Chr., eroberten die Römer die Stadt.
831 fiel Palermo an die Sarazener, die es 948 zur Hauptstadt Siziliens machten. Damit begann für Palermo eine Epoche der kulturellen Hochblüte. 1072 kam die Stadt an die Normannen und 1194 nahmen die Staufer, unter Friederich II., Palermo ein, der es zu einem glanzvollen kulturellen Mittelpunkt Europas machte. Auf den Tod Friederichs II. folgte eine lange anhaltende Zeit politischer Instabilität, die 1282 mit dem Aufstand der Sizilianischen Vespern gegen die Franzosen des Königshauses Anjou ein Ende fand und Palermo unter die Herrschaft Friederichs III von Aragonien brachte, 1713 übernahmen die Savoyer die Macht, um 1720 erneut an Österreich und an die Bourbonen zurückzukommen, bis es schliesslich 27 Mai 1860, als die Truppen Garibaldis in Palermo landeten, befreit wurde und zur Hauptstadt des Risorgimento wurde. Die Jahrhundertwende vom 19. und 20. Jahrhunderts brachte Palermo einen deutlichen wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung. Aber der Erste Weltkrieg und der Faschismus drängten die Stadt aufs Neue in den kulturellen und politischen Hintergrund.
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